BDI will Konjunkturpaket
Archivmeldung vom 05.03.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat ein Maßnahmenpaket zur Förderung der Konjunktur gefordert, um den Auswirkungen des Coronavirus entgegenzuwirken.
"Die Bundesregierung sollte mit einem Paket an kurzfristigen Maßnahmen für betroffene Branchen und an mittelfristigen wachstumsförderlichen Reformen bei Investitionen und Steuern das Vertrauen der Wirtschaft und der Bürger stützen", sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang am Donnerstag.
Der deutschen Industrie drohe die "längste Rezession" seit der Wiedervereinigung. "Die Industrieproduktion ist bereits das sechste Quartal in Folge zurückgegangen, zuletzt im vierten Quartal 2019 um 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr", so Lang weiter.
"Sinkende Exporte und abnehmende Investitionen in Ausrüstungen bremsen das Wirtschaftswachstum aus." Nur aufgrund von statistischen Effekten sei ein "Mini-Wachstum" von einem halben Prozent im Vorjahresvergleich möglich. "Die preis- und kalenderbereinigte Wirtschaftsleistung dürfte im laufenden Jahr stagnieren." Die schwache weltwirtschaftliche Entwicklung, die gestiegenen globalen Unsicherheiten und unterausgelastete Produktionskapazitäten bremsen Investitionen, so der BDI-Hauptgeschäftsführer.
Quelle: dts Nachrichtenagentur