Ärzteverbände wollen Urabstimmung über Praxisschließungen
Archivmeldung vom 03.09.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMehrere Ärzteverbände wollen ihre Basis über mögliche Praxisschließungen abstimmen lassen. Das sagte der Vorsitzende des Hartmannbundes, Klaus Reinhardt, am Montag in Berlin. Ende September könnte es dann zu den Protesten kommen. Zuvor waren die Verhandlungen über die Honorare für niedergelassene Kassenärzte gescheitert. Dabei hatten die Spitzenvertreter der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) die Verhandlungen mit dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) überraschend verlassen.
Laut Schlichterspruch des Erweiterten Bewertungsausschusses sollen die Kassenärzte im nächsten Jahr 270 Millionen Euro oder 0,9 Prozent mehr bekommen. Die KBV fordert für hingegen die rund 150.000 niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten insgesamt 3,5 Milliarden Euro mehr.
Quelle: dts Nachrichtenagentur