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IG Metall: Arbeitgeber versagen bei Gesundheitsprävention

Archivmeldung vom 09.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: sigrid rossmann / pixelio.de
Bild: sigrid rossmann / pixelio.de

Angesichts der Zunahme von Krankheitstagen aufgrund psychischer Störungen hat die IG Metall scharfe Kritik an den Unternehmern geübt. IG-Metall-Bundesvorstandsmitglied Hans-Jürgen Urban sagte der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post": "Das ist ein drastischer Beleg für das Versagen der Präventionspolitik."

Überlange Arbeitszeiten, Termindruck und ständige Erreichbarkeit machten die Menschen krank. "Die Arbeitgeber werden ihrer Verantwortung nicht gerecht: Sie ziehen die Leistungsschraube immer weiter an, statt in Prävention zu investieren. Arbeit darf nicht krank machen."

Urban fügte hinzu, viele Arbeitgeber zögen es jedoch vor, Kranke zu bestrafen, statt Gesundheit zu schützen. Er forderte, die Bundesregierung solle in Sachen psychischer Gesundheit nicht länger auf gemeinsame Erklärungen setzen, sondern mit einer Anti-Stress-Verordnung reagieren. "Es ist höchste Zeit, die Arbeitgeber für ihre massenhafte Rechtsverweigerung bei psychischen Gefährdungsbeurteilungen spürbar zu sanktionieren", sagte der Gewerkschafter.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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