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Verkehrsverbund Rhein-Sieg will Ticketpreise 2023 in zwei Stufen erhöhen

Archivmeldung vom 07.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
ÖPNV in Österreich (U-Bahn Wien)
ÖPNV in Österreich (U-Bahn Wien)

Foto: Urheber
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Mitten in der Diskussion um eine Nachfolgelösung für das 9-Euro-Ticket wird der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) dem Tarifbeirat am kommenden Freitag eine Tariferhöhung für das kommende Jahr in zwei Stufen vorschlagen. Wie der Bonner General-Anzeigers erfuhr, machen die beiden Geschäftsführer Norbert Reinkober und Michael Vogel derzeit die Runde durch die politischen Fraktionen, um für die Kostensteigerung zu werben.

Sie steht unter dem Vorbehalt, dass die Politik auf Bundes- beziehungsweise Landesebene bis zum kommenden Jahr keine Nachfolgeregelung für das Neun-Euro-Ticket findet.

Zunächst sollen die Preise zum 1. Januar 2023 um 3,5 Prozent erhöht werden. Zum 1. Juli wäre eine weitere Erhöhung um 3,87 Prozent geplant. Rechnerisch würde der Preis eines normalen Monatstickets (ohne Abo) zum Jahresbeginn von 104,13 Euro auf dann 107,78 Euro und ab Mitte des Jahres auf 111,95 Euro steigen.

Der VRS begründet den Preisanstieg mit mehreren Faktoren. Die Geschäftsführung rechnet aufgrund der Corona-Pandemie auch für das kommende Jahr mit Fahrgelderlösen, die im Vergleich zum Vor-Pandemie-Jahr 2019 voraussichtlich bei höchstens 80 Prozent liegen werden. Zugleich gingen die Verkehrsunternehmen, die dem VRS angeschlossen sind, von höheren Betriebskosten aus. Die erwartbare Steigerung dieser Kosten beispielsweise durch höhere Energiepreise liege zwischen 13 und 17 Prozent. Zudem stehen die Tarifverhandlungen für die Angestellten an mit ungewissem Ausgang.

Es handelt sich zunächst um einen Vorschlag, den der Tarifbeirat zu diskutieren hat. Entscheidungsgremien sind der Unternehmensbeirat des VRS und die politisch besetzte Verbandsversammlung, die bis Ende des Monats eine Entscheidung treffen soll.

Quelle: General-Anzeiger (ots)

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