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Deutsche Bahn arbeitet an Beseitigung der Folgen des Streiks im Güterverkehr

Archivmeldung vom 10.11.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Normale Abläufe erst in Wochen wiederhergestellt (Berlin , 10. November 2007) "42 Stunden härtester Arbeit liegen hinter uns. Auch wenn der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) deutschlandweit den Güterverkehr weitgehend gelähmt hat, ist es bis jetzt bei keinem unserer Kunden zum befürchteten Produktionsstillstand gekommen.

Versorgungsrelevante Züge sind gerollt", bilanzierte Dr. Norbert Bensel, Vorstand Transport und Logistik der Deutschen Bahn AG, heute in Berlin den bisher längsten Streik im deutschen Schienengüterverkehr. Heute Morgen hat die GDL ihren 42-stündigen Ausstand beendet. Die Deutsche Bahn setzt alles daran, in den nächsten Tagen den Rückstau der Güterzüge abzubauen. In den Zugbildungsanlagen ist die Arbeit wieder aufgenommen worden. Angesichts der gravierenden Auswirkungen des Streiks, auch im benachbarten Ausland, wird es mehrere Wochen dauern, bis die normalen Abläufe wiederhergestellt sind. An den internationalen Grenzen stauen sich noch mehrere hundert Züge. Diese können erst nach und nach wieder nach Deutschland einfahren.

"Der volkswirtschaftliche Schaden, den die GDL durch Ausfälle und Verspätungen von Zügen bei unseren Kunden verursacht hat, ist immens", sagte Bensel. "Für uns als DB ist es jedoch mehr als ein wirtschaftlicher Schaden, der in Zahlen bemessen wird. Der Streik kann einen Imageverlust für die Schiene bedeuten. Und das hat auch langfristige Folgen. Enttäuschte Kunden zurückzugewinnen, kann Jahre dauern. Unseren streikenden Lokführern muss klar sein, dass sie damit ihren Arbeitsplatz und den ihrer Kollegen gefährden." Rund 2.000 Schichten wurden nicht angetreten. Nach DB-Schätzungen haben sich somit rund 1.500 Lokomotivführer an dem Streik beteiligt. Betroffen war insbesondere Ostdeutschland, wo in der vergangenen Nacht erneut weniger als fünf Prozent der Züge gefahren sind. Der Schienengüterverkehr war dort fast vollständig zum Erliegen gekommen. Dies hatte deutliche Auswirkungen auf den Westen des Landes. Dort rollte - wie schon während des gesamten Freitags - nur ein Drittel aller Güterzüge.

Quelle: Pressemitteilung Deutsche Bahn


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