Familienunternehmen beklagen fehlende Einladung zum Industriegipfel
Archivmeldung vom 21.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Verband der Familienunternehmen hat die Bundesregierung mit Blick auf den geplanten Industriegipfel im Kanzleramt dazu aufgerufen, die Bedingungen für Unternehmen insgesamt zu verbessern.
"Wir Familienunternehmer sind nicht zu dem Gipfel eingeladen, da wir
kein Industrieverband sind", sagte Marie-Christine Ostermann,
Präsidentin vom Verband der Familienunternehmer, der "Rheinischen Post"
(Dienstagsausgabe). "Eine weitere Bestätigung dafür, dass die
Ampel-Wirtschaftspolitik nur Symptome bekämpfen will und eine
ganzheitliche Heilung des Patienten nicht in den Blick nimmt." Der
Industriegipfel mit Unternehmensvertretern, Industriegewerkschaften und
Industrieverbänden soll auf Initiative von Bundeskanzler Olaf Scholz
(SPD) am 29. Oktober stattfinden.
Dazu sagte Ostermann: "Es darf
beim Industriegipfel nicht mehr um die Subventionierung bestimmter von
der Politik definierter 'Schlüsselindustrien' gehen. Es braucht
insgesamt Verbesserungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen."
Steuern, Sozialabgaben, Energie, Bürokratie: überall drücke der Schuh.
"Anders als die Bundesregierung glaubt, ist das nicht nur bei
Industrieunternehmen der Fall - sondern in der gesamten Wirtschaft",
sagte Ostermann.
Das SPD-Vorstandspapier mache zudem keine
Hoffnung, dass die Partei des Kanzlers die Breite der Probleme begreift.
"Es gibt neue Angriffe auf den Mittelstand garniert mit Subventionen
für SPD-Lieblinge. Wir können nur hoffen, dass der Kanzler das nicht
mitträgt", sagte Ostermann.
Quelle: dts Nachrichtenagentur