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Lay: Jobwunder entpuppt sich als schöner Schein

Archivmeldung vom 28.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Caren Lay / Bild: caren-lay.de
Caren Lay / Bild: caren-lay.de

Zur Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt im Monat April erklärt die Bundesgeschäftsführerin der Partei DIE LINKE, Caren Lay: So kurz vor dem 1. Mai soll die offizielle Arbeitslosenzahl wohl für Freude und Entspannung sorgen. 3,078 Millionen Menschen waren im April ohne Arbeit - für die politisch Verantwortlichen ein willkommener Anlass die Vokabel „Jobwunder“ massiv zu strapazieren.

Doch nur durch massive Statistiktricks ließ sich die Arbeitslosenzahl so weit drücken. DIE LINKE hat nachgerechnet und kommt trickbereinigt auf 4,085 Millionen Menschen ohne Arbeit, darunter Arbeitslose über 58 oder 1-Euro-Jobber, d.h. über eine Millionen Menschen wurden aus der offiziellen Statistik herausgerechnet. Und selbst Volkswirte geben zu, was DIE LINKE seit Jahren sagt. Das vermeintliche Jobwunder beruht zu einem großen Teil auf Leiharbeit, Minijobs und schlecht bezahlter Arbeit. Prekäre Beschäftigung und ein rasant wachsender Niedriglohnbereich sind das, was sich hinter dem „Aufschwung“ verbirgt. Das sind Millionen Schicksale von Menschen, die von ihrer Arbeit nicht leben können, Unsicherheit und Erpressbarkeit.

Die Einführung der Arbeitnehmerfreizügigkeit zum 1. Mai ist ein richtiger Schritt in ein vereinigtes Europa, aber sie muss sozial abgesichert werden. DIE LINKE fordert seit Jahren einen flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohn: Nur er verhindert, dass Arbeitgeber den Konkurrenzkampf auf dem Rücken der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer austragen, nur er verhindert Lohndumping.

Gerade zum 1. Mai sagt DIE LINKE: Mindestlohn ist das Mindeste. Nur ein existenzsichernder, flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn stärkt die Binnennachfrage und schafft Arbeitsplätze, gute Arbeitsplätze.

Quelle: DIE LINKE

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