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Chef der Wirtschaftsweisen warnt vor Gesetzlichem Mindestlohn

Archivmeldung vom 02.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Dennis J. Snower (IfW, links) und Christoph M. Schmidt (RWI, rechts)
Dennis J. Snower (IfW, links) und Christoph M. Schmidt (RWI, rechts)

Foto: Johannes Christ uploaded by Magnus Manske IW-Festakademie
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der neue Chef der Wirtschaftsweisen, Christoph M. Schmidt, hat vor der Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns als "Spiel mit dem Feuer" gewarnt. In einem Gastkommentar für "Bild am Sonntag" schreibt der Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI): "Jeder Arbeitsplatz muss sich wirtschaftlich tragen, sonst fällt er weg. Daher muss der Mindestlohn niedrig angesetzt werden: 8,50 Euro ist entschieden zu hoch."

Schmidt räumt ein, dass in Deutschland manche Arbeitnehmer nicht von ihrer Arbeit leben könnten. Dafür verantwortlich sei aber "vor allem die erhöhte Bedürftigkeit von Haushalten mit Alleinerziehenden, einem arbeitslosem Partner oder vielen Kindern".

Schmidt fordert die Tarifpartner dazu auf, vor Lohnänderungen künftig den Rat von Wissenschaftlern einzuholen: "Über Anpassungen sowie Unterschiede nach Branchen und Regionen sollte eine mit Wissenschaftlern verstärkte Kommission der Tarifpartner entscheiden. Dann besteht die Chance, dass die Arbeitslosigkeit auch künftig gering bleibt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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