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Aral-Mutterkonzern BP verzichtet in Corona-Krise auf Kurzarbeit

Archivmeldung vom 25.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Andreas Morlok / pixelio.de
Bild: Andreas Morlok / pixelio.de

In der Corona-Krise verzichtet der Aral-Mutterkonzern BP Europa SE trotz einer deutlich gedrosselten Produktion bewusst auf Kurzarbeit. "Wir haben uns als BP eindeutig dafür entschieden, dass wir die Staatskasse nicht belasten möchten, wenn wir als BP-Gruppe Dividenden zahlen", sagte BP-Europachef Wolfgang Langhoff der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.

"Wir planen aus heutiger Sicht auch keinen Stellenabbau wegen Corona", fügte er hinzu. In Deutschland beschäftigt BP rund 4600 Mitarbeiter, davon etwa 800 am Verwaltungsstandort Bochum und 2000 in der Raffinerie in Gelsenkirchen.

Vorwürfe, die Kraftstoffpreise in Deutschland seien angesichts der rapide gefallenen Rohölpreise zu hoch, hält BP-Europachef Langhoff für unbegründet. "Selbst wenn ein Liter E10 an der Tankstelle nichts kosten würde, müssten 65,5 Cent Energiesteuer plus 19 Prozent Mehrwertsteuer, also insgesamt rund 78 Cent an Steuern, an den Staat abgeführt werden." Aktuell seien die Kraftstoffpreise in Deutschland "sehr niedrig".

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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