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Pflegeausbildung: NRW sucht dringend Lehrpersonal

Archivmeldung vom 29.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Pflegepersonal in der Ausbildung. Bild: Gerda Mahmens / pixelio.de
Pflegepersonal in der Ausbildung. Bild: Gerda Mahmens / pixelio.de

Damit die vom Land Nordrhein-Westfalen (NRW) angestrebte Ausbildungsplatzgarantie für Interessenten in der Pflege ein Erfolg werden kann, müssen die Kapazitäten in den Pflegeschulen kurzfristig gesichert und ausgebaut werden. Das fordert der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa).

"Private Pflegedienste und Heime schaffen überall in NRW hunderte neue Jobs und Ausbildungsplätze in der Pflege und tragen damit erheblich zur Sicherung des Personalbedarfes bei", unterstreicht der nordrhein-westfälische bpa-Landesvorsitzende Christof Beckmann. "Jeder Pflegeazubi braucht aber neben der praktischen Ausbildungsstelle auch einen Schulplatz."

Hier warnt der bpa vor Engpässen. "Die ehemaligen Altenpflegeschulen müssen kurzfristig die Möglichkeit bekommen, zusätzliche Lehrkräfte anerkennen zu lassen und einzustellen", so Beckmann. "Landesweit fehlen bereits heute rund 100 ausgebildete Pflegepädagogen an den Pflegeschulen; das hat auch die Landesberichterstattung Gesundheitsberufe NRW bestätigt. Und das Problem verschärft sich, wenn die Azubizahlen weiter steigen."

Auch die Pflegeeinrichtungen könnten noch mehr Ausbildungsplätze schaffen, wenn die dazu notwendigen Praxisanleiter besser auf die Fachkraftquote angerechnet würden. Die Praxisanleiter begleiten die Azubis bei der praktischen Arbeit, sie sind also selbst in der Pflege tätig. "Nach den aktuellen nordrhein-westfälischen Regelungen muss sich ein Träger entscheiden, ob er ausbilden will und seine Praxisanleiter nicht als Fachkräfte in der Versorgung anerkannt werden oder ob er seine Fachkraftquote steigern möchte. Das ist ein unhaltbarer Zustand, der schnellstens geändert werden muss", fordert der bpa-Landesvorsitzende auch in einem Brief an NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 11.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über 1.700 in Nordrhein-Westfalen) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 335.000 Arbeitsplätze und circa 25.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die pflegerische Infrastruktur liegen bei etwa 26,6 Milliarden Euro.

Quelle: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (ots)


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