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Zeitung: Bischoff und Keitel gehen in EADS-Verwaltungsrat

Archivmeldung vom 24.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) ist Europas größter Luft- und Raumfahrt-, sowie zweitgrößter Rüstungskonzern. Bild:  wikipedia.org
Die European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) ist Europas größter Luft- und Raumfahrt-, sowie zweitgrößter Rüstungskonzern. Bild: wikipedia.org

Daimler-Aufsichtsratschef Manfred Bischoff und Ex-BDI-Chef Hans-Peter Keitel gehen in den Verwaltungsrat des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS. Wie das "Handelsblatt" (Freitagausgabe) aus Regierungskreisen erfuhr, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel die von Konzernchef Tom Enders vorgeschlagenen Personalien abgesegnet. Die beiden Spitzenmanager sollen auf der außerordentlichen Hauptversammlung der Airbus-Mutter im März bestätigt werden.

Die Bundesrepublik erwirbt derzeit zwölf Prozent der Anteile an EADS und darf damit ebenso wie Frankreich Einfluss auf das Unternehmen ausüben. Für die französische Seite sind unter anderem der ehemalige EZB-Präsident Jean-Claude Trichet und Alcatel-Chef Philippe Camus im Gespräch.

Die Neubesetzung des Verwaltungsrats ist nötig, nachdem die beiden Gründungsaktionäre Daimler und Lagardere ihren Ausstieg aus der Airbus-Mutter angekündigt haben. Die Besetzung des Spitzengremiums ist heikel, EADS-Chef Tom Enders hat eine Entsendung von Politikern in den Verwaltungsrat abgelehnt. Anders als ein deutscher Aufsichtsrat bestimmt das Kontrollgremium der EADS in Standort- und Produktionsfragen mit und entscheidet über Rüstungsgeschäfte. Deutschland pocht seit längerem auf mehr Einfluss bei Airbus und EADS Neben Bischoff und Keitel waren weitere Kandidaten im Gespräch. Bahn-Chef Rüdiger Grube hatte abgesagt, Trumpf-Chefin Nicola Leibinger-Kammüller stand ebenfalls nicht zur Verfügung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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