Saarlands Stahlindustrie schreibt wieder schwarze Zahlen
Archivmeldung vom 04.02.2015
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie beiden saarländischen Stahlkonzerne Dillinger Hütte und Saarstahl AG schreiben nach einem verlustreichen Jahr 2013 wieder Gewinne. "Es ist besser gelaufen als erwartet, beide sind wieder im positiven Bereich", sagte Karlheinz Blessing, der beide Unternehmen als Vorstandschef führt, dem "Handelsblatt".
Die saarländische Stahlindustrie, die in der Montanstiftung Saar zusammengefasst ist, beschäftigt gut 14.000 Mitarbeiter und ist nach ThyssenKrupp und Salzgitter Deutschlands drittgrößter Stahlhersteller.
Den Sprung in die schwarzen Zahlen schafften die beiden Konzerne dank eines moderaten Stellenabbaus, einer Reduzierung der Kosten und einer Verbesserung der Effizienz. Einen "deutlich dreistelligen Millionenbetrag" konnte Blessing dabei einsparen. Zu Hilfe kamen ihm die gesunkenen Rohstoffpreise, die nicht komplett an die Kunden aus der Auto- und Infrastrukturbranche weitergegeben werden mussten.
Blessing beendete zudem Spekulationen, er könne in die Autoindustrie wechseln. Zwar läuft sein Vertrag bei der Dillinger Hütte im kommenden Jahr aus, bei Saarstahl 2017. Doch er betonte: "Ich will weitermachen und ich hoffe, mein Aufsichtsrat auch. Das Projekt hier will ich schon gern zu Ende machen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur