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Ifo-Institut will mehr Einwanderung von Fachkräften

Archivmeldung vom 02.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Karl-Heinz Laube / pixelio.de
Bild: Karl-Heinz Laube / pixelio.de

Das Münchner Ifo-Institut fordert bessere Bedingungen für die Einwanderung von Fachkräften aus dem Ausland. Die kommende Regierung solle vor allem Beschäftigungsmöglichkeiten für Zuwanderer während der Arbeitssuche ausbauen, sagte Panu Poutvaara, Leiter des Ifo-Zentrums für Migrationsforschung.

Zudem solle der Visumsprozess und die Terminvergabe für ausländische Fachkräfte verbessert werden. Zuwanderer sollten bei der Arbeitsplatzsuche in Deutschland auch über die vorgesehene Probearbeitszeit außerhalb ihrer Qualifikationen eine Erwerbstätigkeit aufnehmen dürfen, sagte Poutvaara. Bisher sehe das Fachkräfteeinwanderungsgesetz lediglich eine Probearbeitszeit von maximal zehn Stunden pro Woche vor. Zudem müssen sie während der gesamten Aufenthaltsdauer ihren Lebensunterhalt selbst sichern.

"Diese Regelung kann von 100 Prozent auf 50 Prozent reduziert werden. Einen Anspruch auf Sozialleistungen solle es aber während der Suche weiterhin nicht geben", so der Wissenschaftler. Neben dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz sollte die nächste Bundesregierung die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten verbessern, so Poutvaara. "Eine Möglichkeit wäre, die Zahl der offenen Stellen als zusätzliches Kriterium für die Unterbringung von Geflüchteten einfließen zu lassen. Integrationsmaßnahmen sollten vor allem Angebote für geflüchtete Frauen schaffen", forderte der Ökonom.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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