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KfW-ifo-Mittelstandsbarometer: Zu Jahresbeginn wieder mehr Optimismus im Mittelstand

Archivmeldung vom 07.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Die Hoffnung auf bessere Geschäfte im Frühjahr und Sommer zieht im Januar die Stimmung im Mittelstand nach oben. Das Geschäftsklima der kleinen und mittleren Unternehmen steigt um 1,8 Zähler und liegt mit -1,2 Saldenpunkten jetzt nur noch leicht unter dem langfristigen Durchschnitt, wie das aktuelle KfW-ifo-Mittelstandsbarometer zeigt.

Die Omikron-Mutation mit weniger schweren Krankheitsverläufen und der Ausblick auf eine saisonale Abschwächung der Pandemie ab Frühling lassen die mittelständischen Unternehmen auf ein Ende des pandemischen Zustands hoffen. Gegenüber Dezember steigen die Geschäftserwartungen um 6,1 Zähler. Mit -5,0 sind sie jedoch immer noch unterdurchschnittlich. Die Geschäftslage im Mittelstand hat sich indes gegenüber Dezember nochmals verschlechtert. Sie sinkt um 3,1 Zähler auf 2,5 Saldenpunkte.

Die Stimmung im Mittelstand hellt sich zu Jahresbeginn branchenübergreifend auf, besonders stark im Einzelhandel, wo das Geschäftsklima um deutliche +7,3 Zähler steigt. Doch auch im Dienstleistungssektor, zu dem pandemiebetroffene Branchen wie das Gast- und Kulturgewerbe zählen, verbessert sich das Geschäftsklima (+3,5 Zähler). Die kleinen und mittleren Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes verzeichnen einen moderaten Stimmungsanstieg (+2,4 Zähler). Im Baugewerbe bleibt das Geschäftsklima indes unverändert auf hohem Niveau.

Bei den Großunternehmen verbessert sich die Unternehmensstimmung im Januar noch deutlicher als im Mittelstand (+3,9 Zähler auf 4,8 Punkte). Während die Erwartungen (+6,5 Zähler) deutlich zulegen, tun dies die Lageurteile nur geringfügig (+0,7 Zähler). Vor allem im Verarbeitenden Gewerbe und bei den Dienstleistungen ist die Stimmung der großen Firmen derzeit wesentlich besser als im Mittelstand.

"Das aktuelle KfW-ifo-Mittelstandsbarometer zeigt, dass viele Mittelständler zu Jahresbeginn zwar eine weitere Verschlechterung der Geschäftslage beklagen, aber immerhin auch wieder deutlich optimistischer in die nahe Zukunft blicken. Es gibt also einen Vorgeschmack auf den Frühling", sagt Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. "Insgesamt hat die Omikronwelle wohl etwas geringere Auswirkungen als noch im Dezember zu befürchten war. Allerdings dürfte noch eine gewisse Belastung durch infektionsbedingte Arbeitsausfälle entstehen. Vor allem aber steigt die Hoffnung auf ein Ende des pandemischen Zustands im Jahresverlauf." Auch bei den Material- und Lieferengpässen deuten derzeit verschiedene Indikatoren etwas Besserung an. Zwar ist angesichts gehäufter Covid-Ausbrüche in China in den kommenden Monaten mit Rückschlägen in den globalen Lieferketten zu rechnen. Voraussichtlich wird sich die Versorgungslage in diesem Jahr aber insgesamt verbessern, sodass auch das Verarbeitende Gewerbe wieder deutlich zum Wachstum beisteuern kann.

Quelle: KfW (ots)

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