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Einzelhandelsumsatz im September 2024 real um 1,2 % höher als im Vormonat

Freigeschaltet am 31.10.2024 um 08:07 durch Mary Smith
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland haben im September 2024 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 1,2 % und nominal (nicht preisbereinigt) 0,6 % mehr umgesetzt als im August 2024.

Die Differenz zwischen dem nominalen und realen Ergebnis ist in diesem Monat besonders auf die rückläufigen Preise bei Mineralölprodukten zurückzuführen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2023, der zusammen mit dem Februar 2024 den niedrigsten Wert seit Februar 2021 aufwies, verzeichnete der Einzelhandel ein Umsatzplus von real 3,8 % und nominal 3,9 %. Zuletzt hatte der Einzelhandel im September 2022 einen höheren Umsatz erzielt als im September 2024.

Der Umsatz im Einzelhandel mit Lebensmitteln sank im September 2024 kalender- und saisonbereinigt real um 0,8 % und nominal um 0,5 % gegenüber dem Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2023 verzeichnete der Umsatz einen Anstieg von real 0,3 % und nominal 2,2 %.

Der reale kalender- und saisonbereinigte Umsatz im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln stieg im September 2024 um 1,7 % gegenüber dem Vormonat und um 6,1 % gegenüber dem Vorjahresmonat September 2023. Im Internet- und Versandhandel verzeichnete der reale Umsatz im September 2024 einen Zuwachs von 3,1 % zum Vormonat und lag damit 17,9 % über dem Umsatz des Vorjahresmonats September 2023.

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. Im Zuge der Corona-Krise und des Kriegs in der Ukraine kann es aktuell zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.

Aufgrund der Methodik bei der Kalender- und Saisonbereinigung werden aktuell alle Zeitreihen separat bereinigt. Daher können die Veränderungsraten der Aggregate von denen der Unterpositionen abweichen.

Aufgrund der Umstrukturierung eines größeren Unternehmens im Internet- und Versandhandel weisen die betroffenen Zeitreihen seit Monat August 2024 einen (strukturellen) Zuwachs auf.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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