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Toyota widerspricht VW bei Wasserstoff-Technologie

Archivmeldung vom 23.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Brennstoffzelle: Toyota Mirai
Brennstoffzelle: Toyota Mirai

Foto: Turbo-myu-z
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der japanische Autohersteller Toyota positioniert sich bei alternativen Antriebsarten entschieden anders als der deutsche Marktführer Volkswagen. "Wir müssen jetzt mit der Brennstoffzelle anfangen, nicht irgendwann später", sagte Konzernsprecher Hisashi Nakai der "Welt" in Tokio.

VW setzt klar auf Elektroautos. Der Batterieantrieb sei "auf absehbare Zeit die beste und effizienteste Möglichkeit für weniger CO2 im Straßenverkehr", hatte Konzernchef Herbert Diess vergangene Woche der "Welt" gesagt. Diess forderte Politik und Wettbewerber in Deutschland auf, sich darauf auszurichten. "Wir können verstehen, wenn sich jemand auf eine Technologie konzentrieren will", erklärt dagegen Toyota-Sprecher Nakai. "Aber wir glauben, dass wir beides brauchen, die Batterie und die Brennstoffzelle. Das ist nicht nur eine Frage des Geschäfts, sondern auch eine des Klimaschutzes."

Toyota hat sich zum Ziel gesetzt, den CO2-Ausstoss der verkauften Neuwagen bis 2050 gegenüber dem Niveau von 2010 um 90 Prozent zu senken. Für den Konzern heiße das, so Nakai: "Wir müssen jetzt mit der Brennstoffzelle anfangen, nicht irgendwann später."

Bei Toyota glaubt man, dass die Kosten mit steigender Marktdurchdringung hinreichend sinken, um auch Wasserstoff-Modelle unterhalb von Mittel- und Oberklasse konkurrenzfähig zu machen. "Auch wenn wir Zeit brauchen, es wird auch Kompaktautos mit Brennstoffzellen geben", sagte Toyota-Sprecher Nakai. Zur Kompaktklasse zählen zum Beispiel VW Golf und Ford Focus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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