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An deutschen Flughäfen fehlen 7.200 Beschäftigte

Archivmeldung vom 22.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Kapitalismus, Wirtschaftsbosse, Geldgeil, Machthungrig, Ausbeutung (Symbolbild)
Kapitalismus, Wirtschaftsbosse, Geldgeil, Machthungrig, Ausbeutung (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Seit der Corona-Pandemie ist an den Flughäfen in Deutschland die Zahl der Beschäftigten beim Luft- und Bodenpersonal um rund 7.200 Fachkräfte zurückgegangen und damit um rund vier Prozent. Das zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), die am Mittwoch bekannt gemacht wurde.

Allein bei Servicekräften gab es einen Rückgang von 6.000 Beschäftigten, dazu kommen 1.200 Bodenkräfte im technischen Luftverkehrsbetrieb. Seit die Deutschen wieder vergleichsweise sorglos fliegen können, gibt es deutlich mehr offene Stellen als Arbeitslose - allerdings hat sich der Arbeitsmarkt gedreht, die Bedarfe können nicht mehr ausgeglichen werden. Nach Ansicht des IW dürfte das Problem noch schlimmer werden. Fehlende Fachkräfte könnten den Wiederaufschwung des Flugverkehrs somit verhindern.

"Die Reserven auf dem Arbeitsmarkt reichen nicht, um die Lücke beim Luft- und Bodenpersonal auszugleichen", so das Institut. Zwar habe Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) angekündigt, 2.000 Leiharbeiter aus der Türkei anwerben zu wollen - das dürfte aber kaum ausreichen, um den Beschäftigungsrückgang der letzten Jahre zu kompensieren. Viele Fachkräfte, die in der Pandemie ihren Job verloren haben, dürften sich mittlerweile beruflich umorientiert haben, sie arbeiten inzwischen in anderen Branchen. "Der reibungslose Start in den Sommerurlaub dürfte für viele eine unrealistische Hoffnung bleiben", sagte IW-Ökonom Alexander Burstedde. "Mittelfristig muss die Branche daran arbeiten, als Arbeitgeber wieder attraktiver zu werden, sichere Perspektiven zu bieten und Karrierewege aufzuzeigen. Sonst werden sich Fachkräfte auch künftig anders umschauen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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