Dax lässt kräftig nach - Ölpreis deutlich gestiegen
Am Mittwoch hat der Dax deutlich nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 22.839 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem leicht negativen Handelsstart rutschte der Dax weiter ins Minus. Die Verluste konnten im weiteren Verlauf nur teilweise und auch nur vorrübergehend abgebaut werden.
"Die Themenlage hat sich nicht groß geändert und so versuchen die
Investoren aus der bekannten Gemengelage das Bestmögliche zu machen",
kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow den Handelstag. "Die
Strafzolldebatte bleibt im Markt vorhanden, der Ukraine-Krieg ist weiter
im Gang und die konjunkturellen Situationen in der EWU weiterhin fragil
und angeschlagen. Daher liegt der Fokus auf den wenigen Hebeln, die
derzeit erkennbar sind." Die Neuverschuldung Deutschlands werde
insbesondere die Rüstungs- und Infrastrukturwerte weiter beflügeln, so
Lipkow.
Bis kurz vor Handelsschluss standen die
Rheinmetall-Aktien an der Spitze der Kursliste in Frankfurt. Das
Schlusslicht bildeten die Papiere von Sartorius.
Unterdessen sank
der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im April
kostete 41 Euro und damit zwei Prozent weniger als am Vortag. Das
impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund neun bis elf Cent
pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das
Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis stieg hingegen
deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag
gegen 17 Uhr deutscher Zeit 73,84 US-Dollar, das waren 82 Cent oder 1,1
Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die
europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochnachmittag etwas
schwächer: Ein Euro kostete 1,0782 US-Dollar, ein Dollar war
dementsprechend für 0,9275 Euro zu haben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur