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Spiegel: Airbus darf sich künftig selbst kontrollieren

Archivmeldung vom 13.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Airbus Defence and Space
Airbus Defence and Space

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Verteidigungsministerium hat einem Rüstungsunternehmen erlaubt, seine Arbeit selbst zu kontrollieren. So darf "Airbus Defence & Space" nach einem vertraulichen Schreiben vom 3. Februar "hoheitliche Aufgaben" beim Kampfflugzeug Eurofighter wahrnehmen, berichtet das Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Die Erlaubnis bezieht sich zunächst zwar nur auf "kleine Änderungen" an den Maschinen. Der Flugzeugbauer ist künftig aber auch befugt, selbst zu klassifizieren, welche Änderungen er dem Luftfahrtamt der Bundeswehr zur Zulassung vorzulegen hat.

Heikel ist die Regelung vor allem, weil der Staat für Schäden bei einem Absturz haftet. "Wenn sich die Industrie schon selber kontrollieren darf, dann muss sie auch für die Schäden zahlen", fordert der Grünen-Verteidigungsexperte Tobias Lindner.

Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums erklärte, der Bund habe in dem Fall "eine Rückgriffsmöglichkeit" bei dem Unternehmen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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