Genehmigte Wohnungen im 1. Halbjahr 2017: - 7,3 % gegenüber Vorjahreszeitraum
Archivmeldung vom 17.08.2017
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtIm ersten Halbjahr 2017 wurden in Deutschland 7,3 % oder rund 13 400 weniger Baugenehmigungen von Wohnungen erteilt als in den ersten sechs Monaten 2016. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurde von Januar bis Juni 2017 der Bau von insgesamt 169 500 Wohnungen genehmigt.
Die Zahl der Baugenehmigungen von Neubauwohnungen in Wohngebäuden insgesamt hat im ersten Halbjahr 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,9 % beziehungsweise 7 500 Wohnungen abgenommen. Gegen den allgemeinen Trend lagen die Genehmigungen von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern leicht im Plus (+ 1,8 % beziehungsweise + 1 400 Wohnungen). Damit erreichte die Anzahl genehmigter Wohnungen in Mehrfamilienhäusern mit 82 100 Wohnungen den höchsten Wert in einem ersten Halbjahr seit zwanzig Jahren (1997: 117 400 Wohnungen). Die Baugenehmigungen von Wohnungen in Einfamilienhäusern (- 9,5 % beziehungsweise - 4 800 Wohnungen) und in Zweifamilienhäusern (- 2,2 % beziehungsweise - 200 Wohnungen) gingen dagegen zurück. Die Genehmigungen von Wohnungen in Wohnheimen sind ebenfalls gesunken (- 31,8 % beziehungsweise - 3 900 Wohnungen). Zu dieser Kategorie zählen unter anderem Flüchtlingsunterkünfte. Auch die Zahl der Wohnungen, die durch im ersten Halbjahr genehmigte Um- und Ausbaumaßnahmen an bestehenden Gebäuden entstehen sollen, ging zurück (- 22,2 % beziehungsweise - 5 700 Wohnungen).
Der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude verringerte sich von Januar bis Juni 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,5 Millionen Kubikmeter auf 101,6 Millionen Kubikmeter (- 2,4 %). Diese Entwicklung ist sowohl auf einen Rückgang der Genehmigungen bei den öffentlichen Bauherren (- 15,3 %) als auch bei den nichtöffentlichen Bauherren (- 1,0 %) zurückzuführen.
Detaillierte Daten und lange Zeitreihen zu den Baugenehmigungen können über die Tabellen 31111 in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)