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IMK verteidigt Habeck-Vorstoß zur Krankenkassen-Finanzierung

Freigeschaltet am 14.01.2025 um 14:52 durch Sanjo Babić
Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) Logo
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Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorschlag von Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck zur künftigen Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung geht nach Auffassung von IMK-Chef Sebastian Dullien in die richtige Richtung. "Robert Habeck macht auf einen wichtigen Punkt aufmerksam: Vor allem die gesetzliche Krankenversicherung zahlt viele Leistungen, die eigentlich gesamtgesellschaftliche Aufgaben sind", sagte Dullien der "Rheinischen Post".

"Ein Beispiel ist die beitragsfreie Mitversicherung von Kindern. Heute werden diese Aufgaben alleine von den Lohn- und Gehaltsempfängern bezahlt, die in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert sind", erklärte der Chef des gewerkschaftseigenen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK). "Menschen, die alleine von Kapitaleinkünften leben, tragen hier nichts bei. Diese Aufgaben sollten eigentlich von allen Menschen im Land getragen werden. Von daher wäre es sinnvoll, auch Kapitaleinkünfte zur Finanzierung dieser Aufgaben heranzuziehen", sagte Dullien. "Das machen übrigens andere Länder wie Frankreich auch so."

Allerdings müsse man detaillierter darüber nachdenken, wie genau man Kapitaleinkommen zur Mitfinanzierung dieser Aufgaben heranziehen wolle. "Robert Habecks Anstoß geht aber in die richtige Richtung", sagte Dullien.

"Die Sorge, dass von einer solchen Beteiligung der Kapitaleinkommen an den gesamtgesellschaftlichen Aufgaben der Krankenversicherung vor allem Kleinsparer betroffen sind, ist verfehlt", erklärte Dullien. "Zum einen geht der Großteil der Kapitaleinkommen in Deutschland an die reichsten zehn Prozent, zum anderen würden ja Freibeträge Ersparnisse in der Größenordnung, wie sie Durchschnittshaushalte haben, freistellen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur



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