Bofinger: Manische Aktienbörse
Archivmeldung vom 22.01.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Wirtschaftswissenschaftler Peter Bofinger spricht von der manisch-depressiven Grundverfassung der Aktienbörsen. Es wird immer übertrieben - sowohl nach oben als auch nach unten. Der aktuelle Zustand lässt sich als massiv manisch bezeichnen. Obwohl sich die Zeichen aus der realen Welt auch negativ lesen lassen.
Der Frieden in Nahost ist äußerst fragil, die Handelskonflikte sind keineswegs ausgestanden, was zu einer Abkühlung der Konjunktur führen kann. Was wird aus dem Brexit? Dazu kommt ein unberechenbarer US-Präsident. Doch all dies wird derzeit von den Akteuren an den Kapitalmärkten hartnäckig ignoriert.
Quelle: Frankfurter Rundschau (ots)