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Verbraucherschützer und Ex-Chef der Monopolkommission begrüßen Vorstoß des Kartellamtes gegen Facebook

Archivmeldung vom 02.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Facebook: Teenies hinterfragen Spiele nicht. Bild: Alexander Klaus, pixelio.de
Facebook: Teenies hinterfragen Spiele nicht. Bild: Alexander Klaus, pixelio.de

Sowohl Klaus Müller, Vorstand des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (VZBV) als auch Wirtschaftsprofessor Justus Haucap begrüßen es, dass das Bundeskartellamt nun prüft, ob Facebook seine Marktmacht in Deutschland entgegen dem Recht ausnutzt. Das erklärten sie gegenüber der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe).

Klaus Müller: "Es kann nicht sein, dass die Marktbeherrschung genutzt wird, um praktisch unbegrenzt Daten über hiesige Verbraucher zu sammeln. Es ist gut, wenn das Kartellamt das prüft."

Justus Haucap, früher Chef der Monopolkommission und nun Direktor des Düsseldorfer Instituts für Wettbewerbsökonomie (DICE): "Der Verdacht auf eine marktbeherrschende Stellung liegt bei Facebook ja nahe, weil Nutzer nur schwer wechseln können, weil sie dann viele Kontakte nicht mehr pflegen könnten. Wenn das Kartellamt nun prüft, ob Facebook diese Marktmacht zum Datensammeln missbraucht, ist das zu begrüßen. Ich bin gespannt, wie das ausgeht."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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