Jeder zweite Deutsche für bedingungsloses Grundeinkommen
Archivmeldung vom 13.06.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittJeder zweite Deutsche (52%) ist für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens. Nur jeder fünfte (22%) spricht sich dagegen aus. Das ergab eine aktuelle länderübergreifende Studie des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland damit hinter Serbien und Polen, wo 67 bzw. 60 Prozent der befragten Personen ein universelles Grundeinkommen befürworten.
Am wenigsten Fürsprache erhält das Grundeinkommen in Spanien (31%) und Frankreich (29%). Dort wird es von fast jedem zweiten Befragten abgelehnt (45% bzw. 46%). In den USA (je 38%) und in Großbritannien (33% Zustimmung, 38% Ablehnung) sind Zustimmung und Ablehnung nahezu gleichgroß.
Sechs von zehn (59%) der Befragten in Deutschland glauben, dass mit einem Grundeinkommen die Armut in ihrem Land reduziert werden könnte. Allein die Franzosen sind überaus skeptisch, 30 Prozent glauben nicht, dass ein Grundeinkommen die Armut reduzieren könnte.
Die Mehrheit der Deutschen (61%) ist der Meinung, die Einführung eines Grundeinkommens gäbe ihnen die Möglichkeit, mehr Zeit mit ihrer Familie zu verbringen. Dass sich die Menschen durch ein Grundeinkommen häufiger in der Gemeinschaft engagieren würden, glaubt immerhin noch knapp die Hälfte (46%).
Eine knappe Mehrheit der Deutschen (55%) meint, ein Grundeinkommen hielte die Menschen davon ab, einer Erwerbsarbeit nachzugehen. Fast jeder Zweite (47%) sieht die Gefahr, dass die Menschen abhängiger vom Staat werden.
Quelle: Ipsos GmbH (ots)