Zeitung: Deutschlandstart von Dayli verzögert sich

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Das mit Spannung erwartetet Debüt der österreichischen Schlecker-Nachfolgegesellschaft Dayli in Deutschland wird nicht vor Ostern stattfinden. Wie Rudolf Haberleitner, Investor und Geschäftsführer des Nahversorgers im Gespräch mit der Lebensmittel Zeitung (Deutscher Fachverlag) bestätigt, ziehen sich die Verhandlungen mit dem designierten Landeschef weiter hin. Inzwischen sei zwar ein Abschluss in den kommenden Tagen zu erwarten, ein früherer Starttermin aber nicht zu realisieren, so der 67-Jährige. "Erst wenn alles unter Dach und Fach ist, werden wir uns mit nachrangigen Fragen wie dem Einzug in die Schlecker-Zentrale oder Lagerstandorten in Ehingen intensiver beschäftigen." Ursprünglich sollte Dayli bereits im Januar Premiere in Deutschland feiern.

Immerhin wächst Haberleitners Schattenreich weiter an: Über Mietoptionen haben sich die Österreicher Zugriff auf 500 frühere Schlecker-Filialen in Süddeutschland gesichert. In den kommenden Wochen sollen 150 Standorte in Berlin, 100 in Brandenburg und 90 in Thüringen dazukommen. Wo genau Haberleitner erste Testfilialen eröffnen will, steht noch nicht genau fest. Geplant ist jedoch ein Auftakt mit zwei Märkten im Süden der Republik sowie eventuell einem weiteren in Berlin. Noch im laufenden Jahr sollen die übrigen Filialen folgen.

Haberleitner hatte im Juli vergangen Jahres 1350 frühere Schlecker-Filialen in Österreich, Belgien, Luxemburg, Polen und Italien übernommen, um daraus ein Nahversorgungskonzept zu entwickeln, das mit einem Angebotsmix aus Drogeriewaren, Nahrungsmitteln, Kleidung, Schreibwaren und Dienstleistungen von der Autovermietung bis zum Reinigungsservice vor allem in abgelegenen Regionen neue Kunden gewinnen soll.

Quelle: Lebensmittel Zeitung (ots)