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BGA: Außenhandel mit überragender Zwischenbilanz

Archivmeldung vom 08.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
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"Die Zwischenbilanz des deutschen Außenhandels nach den ersten drei Quartalen 2010 kann sich sehen lassen. Der Export ist und bleibt das Zugpferd der konjunkturellen Erholung. Neben den wachstumstreibenden Schwellenländern zeigt auch der Außenhandel mit den europäischen Ländern wieder deutliche Anzeichen einer Belebung. Die deutschen Einfuhren aus den Ländern der Europäischen Union sind stärker gestiegen als die Ausfuhren dorthin. Dies zeigt deutlich, wie sehr Europa von der deutschen Exportstärke profitiert." Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e. V. (BGA), zu den heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Außenhandelszahlen für September 2010.

Demnach wurden im September Waren im Wert von 86,9 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 70,1 Milliarden Euro importiert. Damit stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat die deutschen Ausfuhren um 22,5 Prozent und die Einfuhren um 18 Prozent. Für die ersten neun Monate des Jahres konnte ein Exportzuwachs von 19 Prozent verbucht werden, die Importe stiegen um 19,4 Prozent.

"Mit Sorge beobachten wir die Geldpolitik der USA und die aktuelle Wechselkursdebatte. Der Welthandel darf auf keinen Fall durch etwaige Obergrenzen und Schwellenwerte begrenzt werden, sondern muss weiter von Hemmnissen befreit werden. Nur so können wir die Vorteile der internationalen Arbeitsteilung voll ausspielen, um die Krise endgültig zu überwinden. Auch in der Diskussion um eine Verschärfung der Sicherheitskontrollen warnen wir vor unzumutbaren handelsbeschränkenden Wirkungen. Die Politik darf jetzt nicht überreagieren. Anstatt einer generellen Verschärfung der ohnehin schon immensen Sicherheitsvorkehrungen für die gewerbliche Wirtschaft müssen wir flexibler auf aktuelle Bedrohungen reagieren, den Informationsaustausch intensivieren und vor allem Versendungen aus unsicheren Ländern stärker kontrollieren. Dazu müssen jedoch die Herkunftsländer technologisch aufgerüstet werden", so Börner abschließend.

Quelle: BGA Bundesverb. Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.

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