Fast 5.000 neue Stellen in Gesundheitsämtern erreicht
Archivmeldung vom 30.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Bundesregierung hat ihr in der Corona-Pandemie gesetztes Ziel, bis Ende 2025 in den Gesundheitsämtern 5.000 neue Stellen zu schaffen und zu besetzen, bereits jetzt nahezu erreicht. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums, über die die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" berichten, wurde das Personal im Öffentlichen Gesundheitsdienst bundesweit bisher um 4.833 Mitarbeitende aufgestockt.
Darunter sind den Angaben zufolge 875 Ärzte. Etwa 50 Prozent der Stellen
seien im Gesundheitsschutz und nahezu 30 Prozent in der Beratung
angesiedelt. Von den neu geschaffenen Stellen sind laut Ministerium 90
Prozent unbefristet.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach
(SPD) sagte dem RND, die Bundesregierung habe in der Pandemie für die
nächste Gesundheitskrise Konsequenzen gezogen. "Den Öffentlichen
Gesundheitsdienst hatten die Bundesländer personell ausbluten lassen und
nicht modernisiert", sagte er. Deswegen habe der Bund eingegriffen und
den Ländern vier Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, um Personal zu
finden und die Digitalisierung voranzutreiben. "Das zahlt sich jetzt
aus", so der SPD-Politiker.
Beim Ausbruch der Corona-Pandemie
Anfang 2020 war deutlich geworden, dass die Gesundheitsämter extrem
unterbesetzt sind und noch weitgehend analog arbeiten. Deshalb einigten
sich Bund und Länder im September 2020 auf einen "Pakt für den
Öffentlichen Gesundheitsdienst". Er sieht neben dem Stellaufbau auch die
Digitalisierung und bundesweite Vernetzung der Gesundheitsämter vor.
Quelle: dts Nachrichtenagentur