Karstadt-Käufer stellt Vermietern Ultimatum
Archivmeldung vom 02.07.2010
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Streit über die Miete für die Warenhauskette Karstadt hat Käufer Nicolas Berggruen dem Vermieterkonsortium Highstreet nach einem Bericht der Tageszeitung "Die Welt" ein Ultimatum gesetzt: Er gehe davon aus, dass Highstreet bis zum 6. Juli, 24 Uhr deutscher Zeit, eine Gruppe von Zeichnern des Highstreet-Fonds zu einer Versammlung einlade, die bisher dem Eckpunktepapier für die Mieten noch nicht zugestimmt hat, schrieb laut "Welt" ein hochrangiger Berggruen-Manager.
Der Brief mit Datum 1. Juli ging dem Blatt zufolge an mehr als 30 der Investoren, an Highstreet sowie an Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg. Görg möge sich bitte dafür einsetzen, dass Highstreet bis zur genannten Frist zu der Versammlung einlädt, schrieb der Investor. Dem Blatt zufolge handelt es sich um eine Gruppe von Mitgliedern des Vermieter-Konsortiums, die den Vereinbarungen über die Miete und Garantien von Berggruen bisher noch nicht zugestimmt haben. Sprecher von Berggruen und Highstreet bestätigten der "Welt" das Schreiben auf Anfrage, nahmen aber darüber hinaus keine Stellung. Der Käufer der Warenhauskette drückt offenbar aufs Tempo: Nach dem bisherigen Zeitplan soll das Amtsgericht Essen am 16..Juli den Insolvenzplan akzeptieren, was der Anfang vom Ausstieg aus dem Insolvenzverfahren sein sollte.
Quelle: dts Nachrichtenagentur