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Importpreise September 2011: + 6,9 % gegenüber September 2010

Archivmeldung vom 26.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Der Index der Einfuhrpreise lag im September 2011 um 6,9 % über dem Vorjahresstand. Im August 2011 hatte die Jahresveränderungsrate + 6,6 % und im Juli + 7,5 % betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg der Einfuhrpreisindex im September 2011 gegenüber dem Vormonat August 2011 um 0,6 %.

Importierte Energie war im September 2011 um 28,4 % teurer als im September 2010. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise für Energieträger um 1,9 %. Importiertes Rohöl war im Vergleich zu September 2010 um 35,1 % teurer (+ 4,3 % gegenüber August 2011). Für Mineralölerzeugnisse musste binnen Jahresfrist 30,4 % mehr bezahlt werden (+ 3,0 % gegenüber August 2011). Die Erdgaspreise lagen um 19,8 % über denen des Vorjahresmonats (- 3,8 % gegenüber August 2011).

Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im September 2011 um 3,6 % über dem Stand von September 2010 (keine Veränderung gegenüber August 2011).

Im Bereich der Metalle und ihrer Rohstoffe war Eisenerz um 14,5 % teurer als im September 2010 (+ 3,6 % gegenüber August 2011). Für Nicht-Eisen-Metallerze mussten deutsche Importeure 4,0 % mehr zahlen als im September 2010. Im Vergleich zu August 2011 kosteten Nicht-Eisen-Metallerze 1,7 % weniger. Die Importpreise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen lagen im September 2011 um 1,0 % über dem Niveau des Vorjahresmonats, gegenüber August 2011 fielen sie um 1,3 %. Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug waren im September 2011 im Vergleich zu September 2010 um 9,3 % teurer (- 0,9 % gegenüber August 2011). Rohaluminium war gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 9,6 % teurer, verbilligte sich aber gegenüber August 2011 um 0,5 %. Die Rohkupferpreise lagen im September 2011 um 5,1 % über denen des Vorjahres (- 2,7 % gegenüber August 2011).

Im Bereich der chemischen Erzeugnisse waren vor allem Düngemittel (+ 28,4 %) und Kunststoffe in Primärformen (+ 8,0 %) teurer als im vergleichbaren Vorjahresmonat. Gegenüber August 2011 stiegen die Preise für Düngemittel um 1,9 %, die Preise für Kunststoffe in Primärformen fielen dagegen um 0,4 %.

Im Nahrungsmittelsektor lag der Einfuhrpreisindex für Getreide im September 2011 um 12,4 % höher als im September 2010 (- 1,4 % gegenüber August 2011). Rohkaffee kostete 24,6 % mehr als im vergleichbaren Vorjahresmonat (- 3,0 % gegenüber dem Vormonat). Geflügelfleisch war um 19,0 % teurer als im September 2010 (+ 4,7 % gegenüber August 2011), der Einfuhrpreisindex für Rindfleisch lag um 13,9 % höher als vor einem Jahr (+ 4,1 % gegenüber August 2011). Bei Schweinefleisch gab es einen Preisanstieg um 3,3 % gegenüber September 2010, aber einen Rückgang um 0,4 % gegenüber August 2011. Die Preise für importierte Milch und Milcherzeugnisse lagen im September 2011 im Vergleich zum September 2010 um 7,8 % höher (- 0,2 % gegenüber August 2011).

Der Index der Ausfuhrpreise lag im September 2011 um 2,9 % über dem Stand von September 2010. Im August 2011 hatte die Jahresveränderungsrate + 3,2 % und im Juli + 3,7 % betragen. Gegenüber dem Vormonat August 2011 veränderte sich der Ausfuhrpreisindex im September 2011 nicht.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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