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Tarifverhandlungen für Privatbanker kurz vor dem Abschluss

Archivmeldung vom 05.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Ein Bankschalter von 1970 (Symbolbild)
Ein Bankschalter von 1970 (Symbolbild)

Foto: Fotograf
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Tarifverhandlungen für rund 140.000 Angestellte der Privatbanken in Deutschland stehen kurz vor dem Abschluss. Der Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes (AGV) und die Gewerkschaften hätten sich auf einen Abschluss verständigt, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär Stefan Wittmann dem "Handelsblatt".

Er solle am Freitag offiziell verkündet werden. Der neue Tarifvertrag sieht laut Wittmann vor, dass das Gehalt zum 1. August 2020 um drei Prozent steigt und zum 1. August 2023 um weitere zwei Prozent. Zudem soll es im Mai 2022 und im Januar 2023 zwei Einmalzahlungen von jeweils 500 Euro geben. Der neue Tarifvertrag laufe bis zum 31. Mai 2024. Zum mobilen Arbeiten und zur betrieblichen Altersvorsorge habe man keine Verständigung erzielen können, sagte Wittmann.

Bei den Nachwuchskräften habe es nur marginale Verbesserungen gegeben. "Die Verweigerungshaltung der Privatbanken bei mobilem Arbeiten ist aus unserer Sicht unverständlich, die Haltung ist rückwärtsgewandt und passt nicht mehr in die Zeit", sagte Wittmann. Verdi habe sich dennoch für einen Tarifabschluss entschieden, "weil wir nicht das Gefühl haben, dass weitere Streiks und Verhandlungen zu mehr Bewegung auf der Arbeitgeberseite geführt hätten", sagte Wittmann. "Die Menschen leiden jetzt unter der Inflation, sie brauchen jetzt einen Abschluss. Ihn noch weiter hinauszuzögern, wäre nicht im Interesse unserer Mitglieder."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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