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ThyssenKrupp baut Anlagensparte um

Archivmeldung vom 17.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Thyssen-Krupp
Thyssen-Krupp

Der Essener Stahl- und Technologiekonzern ThyssenKrupp baut seine Sparte Großanlagenbau um. Grund sei die abflachende Konjunktur in wichtigen Märkte sowie andere Kundenbedürfnisse: Der Konzern sei zwar mit der momentanen wirtschaftlichen Entwicklung noch zufrieden, sagte Spartenchef Jens Michael Wegmann dem "Handelsblatt" (Freitagsausgabe). "Wir spüren aber den stärkeren Wettbewerb – da müssen wir uns anders aufstellen."

Der Geschäftsbereich Anlagenbau (Industrial Solutions) gliedert sich bislang über die Einzelgesellschaften Polysius, Uhde und Rothe Erde. Die sind zwar alle Teil des Konzerns, arbeiten aber 15 Jahre nach der Fusion von Thyssen und Krupp immer noch recht eigenständig. Dies will Wegmann ändern. Ab dem 1. Oktober will die Industriesparte des Konzerns mit zuletzt 6,3 Milliarden Euro Umsatz ihre regionale Präsenz ausbauen und damit näher an die Kunden heran.

Zudem soll die Servicesparte ausgebaut werden und damit ihren Anteil von derzeit zehn auf 20 Prozent verdoppeln. Die Sparte baut Marineboote sowie Fabriken für die Produktion von Zement, Düngemittel oder chemische Produkte.

Wegmann plant damit eine komplette Neuaufstellung von Industrial Solutions mit seinen 19.000 Mitarbeitern. Ob es zu personellen Veränderungen komme, hänge weniger von der neuen Organisation als von der Entwicklung des Auftragseingangs ab, betonte Wegmann. "Da, wo es Unterauslastung gibt, müssen wir handeln."

Die Details sind noch nicht besprochen: "Natürlich werden wir uns jetzt mit den Führungskräften und der Mitbestimmung anschauen, wo und wie wir die Organisation gemeinsam optimieren können."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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