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United-Internet-Gründer plädiert für gemeinsamen 5G-Netzausbau

Archivmeldung vom 29.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Mikrowellentrahlung beeinflußt die Gesundheit von Kindern, Erwachsenen, Tieren und Pflanzen (Symbolbild)
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Bild: Eigenes Werk /OTT

United-Internet-Gründer Ralph Dommermuth will sich möglichst schnell mit den drei Telekommunikationsriesen und der Bundesnetzagentur an einen Tisch setzen, um den Ausbau eines deutschlandweiten 5G-Mobilfunknetzes zu diskutieren.

Zwar hätten sich die drei großen Netzbetreiber "in letzter Zeit viel Mühe gegeben, uns als Neueinsteiger draußen zu halten", sagte Dommermuth dem "Handelsblatt". Aber wenn sich nun "der Pulverdampf" lichte, würden "alle Beteiligten sicher feststellen, dass man die vor uns liegenden Herausforderungen eines flächendeckenden 5G-Netzes nur gemeinsam wird lösen können". Ende vergangener Woche hatte sein Unternehmen 1&1 Drillisch, eine Tochter von United Internet, angekündigt, bei der für März geplanten Versteigerung der neuen 5G-Frequenzen doch noch mitbieten zu wollen.

Er dürfe zwar keine Aussage darüber treffen, wie hoch er gegen Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica mitbieten wolle, aber "natürlich wer den wir nicht mit einem Messer zu einer Schießerei gehen", so Dommermuth weiter. 5G verspreche, ein gutes Geschäft zu werden. "Da wollen wir dabei sein, auch wenn heute noch niemand genau weiß, was alles auf unsere Branche zukommen wird", so der United-Internet-Gründer. Dass der Aktienkurs von United Internet unter seinen Netzplänen leidet, nehme er in Kauf. "Ich betreibe das Geschäft nun seit 31 Jahren und habe meinen Aktionären nie etwas anderes versprochen als gesunde Langfristigkeit", sagte Dommermuth dem "Handelsblatt".

Man habe jetzt eine reelle Chance, "große Entwicklungen anzustoßen und die Zukunft unseres Unternehmens aktiv zu gestalten". Am Ende werde sich das auch für die Aktionäre auszahlen. Dabei setzt Dommermuth auf Kooperation statt Konfrontation: "Die Regulierungsbedingungen sehen ausdrücklich vor, dass die Netzbetreiber koordiniert bauen können. Es ergibt keinen Sinn, wenn wir nur auf wenige Dächer Antennen stellen, dann aber gleich vier". Es bringe mehr, sinngemäß auf jedes Dach eine Antenne zu stellen. "So können wir erstmal eine flächendeckende 5G-Versorgung für die Bevölkerung sicherstellen", so der United-Internet-Gründer weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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