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WAZ: Vonovia-Chef Buch fordert niedrigere Bauzinsen und weniger Bauvorschriften

Archivmeldung vom 04.08.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.08.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Rolf Buch
Rolf Buch

Foto: Vonovia
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Vonovia-Chef Rolf Buch fordert, den Neubau auch mit staatlicher Hilfe anzukurbeln. "Das Problem ist inzwischen so gewaltig, dass einzelne Maßnahmen nicht mehr reichen. Wir brauchen ein Gesamtpaket der Bundesregierung, um die Baukosten wieder auf ein Niveau zu senken, bei dem sich Neubau wieder lohnt", sagte Buch der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagausgabe und WAZ-Online). Besonders wichtig ist dem Vorstandsvorsitzenden des größten deutschen Wohnungskonzerns: "Die Bauzinsen müssen runter, da muss die Politik ran, wenn der Neubau kurzfristig wieder in Gang kommen soll", sagte Buch und nannte Frankreich als Vorbild. Dort gebe es "zinsvergünstigte Darlehen für den Wohnungsbau oberhalb des Sozialwohnungsbaus und damit für Menschen mit mittleren Einkommen".

Zudem fordert der Chef des Bochumer Dax-Konzerns eine Eingrenzung der Mietbremsen: "Die Mietpreisbremsen in den Metropolstädten sollen die Leistungsträger ohne hohes Einkommen schützen, da bin ich sehr dafür, aber nicht jeden unabhängig davon, wie hoch sein Einkommen ist. Aktuell schützen die Mietbremsen auch den Gutverdienenden in Berlin, Hamburg und Frankfurt. Das sollte man ändern", sagte Buch. Zudem seien 40 Prozent der Baukosten "staatlich intendiert", vor allem durch Mehrwert- und Grunderwerbsteuern. "Wir müssen aber bei größeren Neubauten auch Kindergärten und Spielplätze bauen. Hier ist zu hinterfragen, ob die Bauträger und damit letztendlich Mieterinnen und Mieter diese hohen Kosten tragen sollen."

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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