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Flughafen Düsseldorf schließt Kündigungen nicht aus und drängt auf Staatshilfe

Archivmeldung vom 07.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Flughafen Düsseldorf: Blick vom DFS-Kontrollturm auf das Flughafengebäude
Flughafen Düsseldorf: Blick vom DFS-Kontrollturm auf das Flughafengebäude

Lizenz: Attribution
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Thomas Schnalke, Chef des Flughafens Düsseldorf, schließt beim angekündigten Sparkurs des Unternehmens Entlassungen unter den 2300 Mitarbeitern nicht aus. Das sagte er der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Schnalke: "Wir müssen unser Unternehmen restrukturieren. Betriebsbedingte Kündigungen kann ich nicht ausschließen." Er ergänzte: "Allen ist der Ernst der Lage klar: Fast alle Kollegen und Kolleginnen sind in Kurzarbeit." Schnalke forderte, dass das Land oder der Bund die monatlich zehn Millionen Euro an Betriebskosten erstattet, weil der Airport aktuell nur auf Bitten des Staates betrieben werde: "Es wäre angemessen, wenn der Staat den Flughäfen als wichtige Infrastruktur die anfallenden Bereitstellungskosten vergütet."

Der Manager teilte mit, dass die Stadt Düsseldorf und die privaten Investoren auf ihre Gewinnausschüttung für 2019 verzichten: "Die Anteilseigner des Airports haben kürzlich entschieden, den Überschuss für 2019 in Höhe von 63 Millionen Euro wegen der Corona-Pandemie erst einmal im Unternehmen zu belassen. Das hilft uns sehr. Schließlich ist auch unsere Liquidität angesichts der hohen Betriebskosten und des gegen null tendierenden Umsatzes endlich."

Damit der Verkehr wieder in Gang kommt, wird ein Corona-Schutzkonzept eingeführt. "Wir werden Mindestabstände im Terminal vorschreiben, wir werden die Mitarbeiter mit Glas schützen, Mundschutz im Terminal und im Flugzeug verbindlich machen, die Passagiere sollen sich außerdem überall schnell die Hände desinfizieren können."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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