BASF verordnet sich "E-Mail-Diät"
Archivmeldung vom 20.09.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Chemiekonzern BASF hält seine Mitarbeiter zu einem restriktiveren Umgang mit E-Mails an. "Bei einem globalen Unternehmen können Sie nicht einfach die Mail-Server herunterfahren. Wir haben uns aber eine ,E-Mail-Diät' verordnet", sagte BASF-Arbeitsdirektorin Margret Suckale der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
"Unsere Mitarbeiter auf allen Ebenen werden durch verschiedene Aktionen angehalten, ihr Mail-Verhalten kritisch zu hinterfragen. Muss ich immer auf den ,Allen antworten'-Button klicken? Ein Telefonat bringt oft mehr als hin- und hergeschriebene E-Mails." Außerdem habe der Konzern Anregungen zum Inhalt und zur Wortwahl gegeben, quasi eine E-Mail-Etikette. Eine Anti-Stress-Verordnung, wie sie mehrere führende SPD-Politiker angeregt hatten, lehnte Suckale hingegen ab: "Das sollten die Sozialpartner und nicht die Politik regeln. Wir sind schließlich näher an den Betrieben und können besser beurteilen, was unsere Mitarbeiter benötigen", so die BASF-Managerin. Eine Anti-Stress-Verordnung könne nichts beitragen, was die Unternehmen nicht ohnehin schon täten oder planten.
Quelle: Rheinische Post (ots)