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ZEW-Konjunkturerwartungen im Oktober gefallen

Archivmeldung vom 14.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/Hans Braxmeier / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Hans Braxmeier / pixelio.de

Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im Oktober weiter verschlechtert: Der entsprechende Index fiel von 6,9 Punkten im September auf minus 3,6 Zähler. Das teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit. Damit liegt der Index, der zum zehnten Mal in Folge gesunken ist, das erste Mal seit November 2012 wieder im negativen Bereich.

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone gingen im Oktober ebenfalls zurück: Gegenüber September sank der entsprechende Index um 10,1 Zähler auf nun 4,1 Punkte. Die Bewertung der konjunkturellen Lage in Deutschland sank im Oktober gegenüber dem Vormonat um 22,2 Punkte auf 3,2 Zähler. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum sank seinerseits um 13 Punkte auf minus 56,8 Zähler.

"Die ZEW-Finanzmarktexperten gehen mittelfristig von einer weiteren Verschlechterung der Wirtschaftslage in Deutschland aus", sagte ZEW-Präsident Clemens Fuest. "Geopolitische Spannungen und die hinter den Erwartungen zurückbleibende konjunkturelle Entwicklung in Teilen der Eurozone sorgen weiterhin für Verunsicherung und trüben die deutschen Wachstumsaussichten ein. Außerdem dürften zuletzt enttäuschende Wirtschaftszahlen zu Auftragseingängen, Industrieproduktion und Außenhandel den zunehmenden Pessimismus der Finanzmarktexperten genährt haben."

Für den ZEW-Index werden jeden Monat knapp 300 Analysten und institutionelle Anleger nach ihren mittelfristigen Erwartungen bezüglich der Konjunktur- und Kapitalmarktentwicklung befragt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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