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ZEW-Konjunkturerwartungen erholen sich etwas

Archivmeldung vom 17.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Achim Wambach (2016)
Achim Wambach (2016)

Foto: ZEW/Erich Dichiser
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im September deutlich verbessert: Der entsprechende Index stieg von -44,1 Zählern im August auf nun -22,5 Punkte. Das teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit.

Der Indikator befindet sich damit allerdings weiterhin deutlich unterhalb seines langfristigen Durchschnitts von 21,5 Punkten.

Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland verschlechterte sich im September. Sie beträgt aktuell -19,9 Punkte, 6,4 Punkte weniger als im Vormonat. Es ist der niedrigste Wert seit Mai 2010. Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone stiegen um 21,2 Punkte auf einen neuen Wert von -22,4 Zählern. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Eurogebiet ging leicht zurück. Der aktuelle Wert der Lageeinschätzung beträgt -15,6 Punkte und liegt damit 1,1 Punkte unterhalb des Wertes vom Vormonat.

"Die Zunahme der ZEW-Konjunkturerwartungen bedeutet keine Entwarnung bezüglich der Entwicklung der deutschen Wirtschaft im kommenden halben Jahr", sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. Die Aussichten blieben weiterhin negativ. Die recht starken Befürchtungen der Finanzexperten vom Vormonat hinsichtlich einer weiteren Verschärfung des Handelskonflikts zwischen den USA und China hätten sich jedoch nicht bewahrheitet. Es bestehe zudem noch Hoffnung, dass sich ein ungeordneter Austritt Großbritanniens aus der EU doch noch vermeiden lasse.

"Zudem versucht die Europäische Zentralbank durch eine weitere Lockerung der Geldpolitik die konjunkturellen Risiken im Eurogebiet zu reduzieren", so Wambach weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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