EU-Kommission will mehr Rechtssicherheit für Industrie
Archivmeldung vom 29.03.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMit mehr Rechtssicherheit, mehr europäischer Koordination und Fördergeldern will die EU-Kommission die Verknüpfung von klassischer Industrie und Informationstechnologie voranbringen. Das geht aus einem Papier mit dem Titel "Europas Strategie für die digital-industrielle Führerschaft" hervor, das EU-Kommissar Günther Oettinger im April vorstellen will.
Ein Entwurf liegt dem "Handelsblatt" vor, das darüber in seiner Dienstagsausgabe berichtet. Den Plänen zufolge sollen sich die Mitgliedstaaten künftig regelmäßig zweimal jährlich mit Industrievertretern über Initiativen zur Entwicklung der "Industrie 4.0" austauschen. Rechtslücken, die sich infolge der digitalen Vernetzung von Produkten und Wertschöpfungsketten ergeben, will Brüssel schließen. Das reicht von Datensicherheit über Haftungsfragen bis hin zu neu entstehenden Ausbildungsberufen.
Um digitale Entwicklungen in der Industrie zu beflügeln, regt Brüssel die Einführung regulatorischer "Experimentierräume" an. Das könnte beispielsweise eine Fabrik sein, in der Maschinen oder Roboter verwendet werden, für die es möglicherweise noch keine Zulassungskriterien gibt. Zudem sollen in den nächsten fünf Jahren 500 Millionen Euro in die Entwicklung digitaler Innovationszentren fließen, um die Digitalisierung der Industrie voranzutreiben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur