Handwerk befürchtet Betriebesterben und längere Wartezeiten
Archivmeldung vom 06.01.2025
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.01.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Mary Smith
Foto: ZDH
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.
Im Handwerk zeichnet sich nach Einschätzung des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) ein Firmensterben ab. Wie "Bild am Sonntag" unter Berufung auf den ZDH meldet, suchen bis 2030 rund 125.000 Betriebe einen neuen Chef. Bis 2045 sind es sogar rund 450.000 Firmen und damit fast jeder 2. Handwerksbetrieb.
Doch die Nachfolgesuche sei sehr schwer: "Viele Betriebe werden aufhören", sagte der stellvertretende Verbandspräsident Franz Xaver Peteranderl der "Bild am Sonntag". Er kündigte längere Wartezeiten an. "Für die Kunden bedeutet das: Sie müssen wahrscheinlich länger warten, bis sie einen Handwerker finden", sagte Peteranderl.
Aktuell müssten Kunden im Durchschnitt knapp neun Wochen auf einen Handwerkstermin warten. "Die Auftragsbücher der Betriebe sind derzeit für acht bis neun Wochen zu 90 Prozent gefüllt", sagte Peteranderl der "Bild am Sonntag". Es werde definitiv "nicht mehr so sein wie in den 2000er Jahren, als Sie bei einem Handwerker angerufen haben und der stand am nächsten Tag vor der Tür".
Quelle: dts Nachrichtenagentur