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Streit um Eon-Kraftwerksprojekt in Datteln spitzt sich zu

Archivmeldung vom 16.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kraftwerk Datteln am Dortmund-Ems-Kanal. Bild: Arnold Paul / de.wikipedia.org
Kraftwerk Datteln am Dortmund-Ems-Kanal. Bild: Arnold Paul / de.wikipedia.org

Der Streit um das geplante Eon-Steinkohlekraftwerk Datteln spitzt sich zu. Wie die Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe berichten, will der Düsseldorfer Energiekonzern gegen die nordrhein-westfälische Landesregierung juristisch vorgehen. "Wir werden Klage einreichen", kündigte Eon-Vorstandschef Johannes Teyssen an.

Hintergrund ist ein Konflikt um drei bestehende Kraftwerksblöcke, die Eon eigentlich - wie 2006 angekündigt - Ende 2012 vom Netz nehmen wollte. Die Landesregierung will einen Widerruf der Stilllegungsanzeige für Datteln 1 bis 3 nicht akzeptieren. Dagegen geht Eon nun klagen.

"Sobald Datteln 4 ans Netz geht, legen wir die älteren Blöcke 1 bis 3 und das Kraftwerk Shamrock in Herne still. Vorher geht es aber nicht", sagte Teyssen. Zur Begründung sagte der Eon-Chef, jeder vierte Zug der Deutschen Bahn fahre mit Strom aus Datteln. Teyssen betonte, auch Eon habe "ein hohes Interesse daran, die alten Blöcke möglichst schnell stillzulegen". Jeden Monat, den sie länger laufen und nicht von Datteln 4 abgelöst werden, gelangen seinen Angaben zufolge 100.000 Tonnen Kohlendioxid mehr in der Luft. 

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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