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Drogeriekette Rossmann schließt vorgezogene Preiserhöhungen wegen Mehrwertsteuererhöhung nicht aus

Archivmeldung vom 24.04.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Drogerieunternehmer Dirk Roßmann hat vorgezogene Preiserhöhungen wegen der anstehenden Mehrwertsteuererhöhung nicht ausgeschlossen. "Wenn unsere Lieferanten den Preis um zehn Cent anheben, und das tun sie bereits, dann müssen wir das auch tun", sagte Roßmann dem Berliner "Tagesspiegel".

Für seine Eigenmarken schloss er eine Anhebung der Preise für 2006 aber aus. "In diesem Jahr gibt es keine Preiserhöhungen. Und im nächsten Jahre werden wir erst einmal abwarten, was die Konkurrenz macht", sagte er. "Der Wettbewerb ist so stark, dass jeder, der die Preise erhöht, nur verlieren kann." Allerdings würden nicht alle Artikel teurer. Der eine Artikel werde sich von 2,99 Euro auf 3,09 Euro erhöhen, der andere bei 2,99 Euro bleiben. "Wir werden nicht alle Preise erhöhen", sagte der Chef der drittgrößten deutschen Drogeriemarktkette nach Schlecker und dm. Bei einer vollen Weitergabe der Belastung durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer wäre das Drogeriesortiment mit 2,1 Prozent Preisanstieg betroffen, sagte Roßmann.
Der Unternehmer aus Burgwedel bei Hannover forderte eine weitere Liberalisierung des Apothekenmarktes, um in Zukunft auch Medikamente in der Drogerie verkaufen zu können.
Anders als in Großbritannien oder den USA ist der Verkauf von Arzneimitteln in der Drogerie in Deutschland gesetzlich verboten,. "Ich bin immer für Preiswettbewerb", sagte Roßmann. "Davon dürfen Apotheken nicht ausgenommen sein. Ein Stück Liberalisierung auf dem Apothekenmarkt halte ich unbedingt für nötig.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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