57 Prozent der Deutschen befürchten Inflation
Archivmeldung vom 09.11.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt56,7 Prozent aller Bundesbürger befürchten angesichts der Milliarden Euro, die für die Stabilität des weltweiten Bankensystems aufgebracht wurden, eine Inflation in Deutschland. Dies ergab eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts GfK im Auftrag der Berliner Strategieagentur diffferent.
Fast die Hälfte der 1.029 Befragten hat darüber hinaus nach der Finanzkrise kein Vertrauen mehr in die deutschen Banken (43,1%) und in ihren persönlichen Bankberater (41,6%). Vor allem bei den älteren Bundesbürgern (51 bis 65 Jahre) ist das Vertrauen besonders stark erschüttert. 60,2 Prozent dieser Altersgruppe haben ihr Vertrauen in die Banken verloren. Dagegen vertrauen trotz Finanzkrise nach wie vor zwei Drittel (65,3%) der jüngeren Generation (18 bis 34 Jahre) den deutschen Banken.
Insgesamt fühlte sich die Bevölkerung in der Finanzkrise von den Banken schlecht informiert: 42,2 Prozent der Bundesbürger hätten sich während der letzten 12 Monate von ihrer Bank mehr unabhängige Informationen gewünscht und immerhin ein Fünftel der Bevölkerung hätte sich über ein persönliches Gespräch über die Sicherheit der eigenen Finanzen (20,4%) oder über ein offenes Wort der Bankmanager in den Medien (19,5%) gefreut.
Alexander Kiock, Geschäftsführer diffferent GmbH: "Die Finanzkrise hat offenbar die Sparkassen-Filiale um die Ecke erreicht. Das Misstrauen der Bevölkerung richtet sich nicht nur gegen anonyme Institutionen der Finanzmärkte, sondern ganz konkret gegen den eigenen persönlichen Berater der Hausbank. Das Ergebnis der Untersuchung zeigt deutlich, dass das Bild vom Bankberater als vertrauensvoller und glaubwürdiger Ratgeber, der für seinen Kunden im Finanzsystem die wichtige Orientierungsfunktion übernimmt, nachhaltig in Frage gestellt wird. Deshalb müssen Banken verstärkt in Kundenbindungs- und Imagekampagnen investieren, um das Vertrauen ihrer eigenen Kunden zurückzugewinnen."
Quelle: diffferent GmbH