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Opel rechnet Modelle neu durch

Archivmeldung vom 11.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Opel Zentrale in Rüsselsheim Bild: de.wikipedia
Opel Zentrale in Rüsselsheim Bild: de.wikipedia

Die neue Führung des angeschlagenen Autoherstellers Opel macht reinen Tisch. Das neue Team um Interimschef Thomas Sedran und dem neuen Finanzchef Michael Lohscheller stellt die Berechnungsgrundlagen für alle geplanten neuen Modelle bei Opel auf dem Prüfstand. "Wir nehmen derzeit noch einmal alle geplanten Modelle für die kommenden Jahre unter die Lupe und überprüfen deren Kalkulation", sagte Lohscheller dem "Handelsblatt" (Mittwochsausgabe). "Wir stellen sicher, dass die Kostenbasis der neuen Modelle auch wirklich stimmt. Die Wirtschaftlichkeit unserer neuen Produkte ist für uns ein ganz entscheidender Punkt."

Acht Wochen nach dem Führungswechsel bei der deutschen Tochter des US-Giganten General Motors durchleuchtet der neue Vorstand damit den bisherigen Unternehmensplan auf mögliche Schwächen. Schon Sedrans Vorgänger Karl-Friedrich Stracke hatte angekündigt, bis 2016 insgesamt 23 neue oder überarbeitete Modelle sowie 13 neue Motoren auf den Markt zu bringen. Doch nun rechnet die neue Führungsspitze lieber noch einmal nach, ob die bisherigen Kalkulationsgrundlagen für die Autos nicht doch zu optimistisch ausgefallen sind. Denn das Marktumfeld in Europa wird immer schwieriger. "Wir sehen keinerlei Indizien dafür, dass das Marktumfeld im Jahr 2013 besser wird – eher im Gegenteil", räumte Lohscheller ein. "Wir sind darum dabei, Opel in Deutschland und Europa wetterfest zu machen." Analysten sehen die Lage bei Opel jedoch skeptisch.

Die Großbank Morgan Stanley forderte jüngst eine Trennung von der Marke mit dem Blitz im Emblem. "GM steht voll hinter Opel", betonte dagegen Lohscheller. Im ersten Halbjahr hat der chronisch defizitäre Hersteller bereits einen Verlust von mehr als einer halben Milliarde Dollar angehäuft. Opel hat als Reaktion auf die schwache Nachfrage in der Produktion bereits eine Zwangspause von bis zu 20 Tagen bis Ende Dezember angeordnet. Auch in der Verwaltung gibt es eine Zwangspause. "Obwohl sich die Automärkte in Europa nicht erholen, werden wir mit der bisher vorgesehenen Kurzarbeit bis Jahresende/Januar 2013 auskommen", sagte der Opel-Finanzchef.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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