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Paul Achleitner verteidigt Konzernumbau

Archivmeldung vom 05.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Terramara / pixelio.de
Bild: Terramara / pixelio.de

Paul Achleitner (58), Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bank, wehrt sich gegen Kritik am Konzernumbau beim größten deutschen Geldhaus. "Mit einem Vorgehen nach dem Motto, wir machen tabula rasa, hätten wir der Bank und dem Vermögen unserer Aktionäre wahrscheinlich geschadet", sagt Achleitner im Interview mit dem Hamburger Wirtschaftsmagazin BILANZ. Die Deutsche Bank leidet immer noch unter der Hinterlassenschaft des früheren Vorstandsvorsitzenden Josef Ackermann, darunter zahlreiche und milliardenteure juristische Auseinandersetzungen.

Für die eingeleiteten Reformen gebe es keine Abkürzungen, man könne die Maßnahmen nur Schritt für Schritt umsetzen, erklärte Achleitner. Da "die Deutsche Bank in Europa wahrscheinlich das letzte wirklich globale Institut ist, ist die Intensität dessen, was wir hier abzuarbeiten haben, vielleicht etwas größer als bei manch einem Wettbewerber". Ausdrücklich in Schutz nahm der Oberaufseher den Co-Vorstandsvorsitzenden Anhsu Jain, dessen früherem Ressort etliche der Altlasten und Rechtsstreitigkeiten zugerechnet werden. "Es gibt in unserer europäisch-christlichen Wertewelt ja so etwas wie Reformierte", so Achleitner. Denen werde zugestanden, dass sie sich neu orientieren könnten, nachdem sie gewisse Fehlentwicklungen erkannt hätten.

Er verbindet mit dem Konzernumbau den Anspruch, dass die Deutsche Bank künftig auch wieder an den guten Ruf früherer Jahre anknüpfen kann. "Achleitner: Unser Anspruch muss es sein, dass sie wieder überall respektiert wird."

Quelle: BILANZ (ots)

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