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EWE will ihr Türkeigeschäft verkaufen

Archivmeldung vom 07.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
DIe Zentrale der EWE AG in der Tirpitzstraße in Oldenburg.
DIe Zentrale der EWE AG in der Tirpitzstraße in Oldenburg.

Foto: Alexander Tesch
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Oldenburger Energiekonzern EWE stellt seine türkische Tochter zum Verkauf, bestätigte EWE-Chef Stefan Dohler im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Wenn wir jemanden finden, der uns einen fairen Wert bietet, werden wir das Geschäft verkaufen", sagte er. "Wir haben jedoch nichts zu verschenken. Bekommen wir kein Angebot, das unseren Vorstellungen entspricht, behalten wir das Geschäft."

Die Internationalisierung im Energiemarkt ist laut Dohler nicht einfach. "Man braucht viel Geld und einen langen Atem. Und man muss sich die Frage stellen, was man im Ausland besser kann als jeder vor Ort." In der Türkei habe EWE eine neue Gasinfrastruktur auf- und ausbauen können. "Langfristig müssen wir uns jedoch fragen, ob wir dem Wettbewerb dort standhalten können." Das Geschäft in Polen steht laut EWE-Chef jedoch nicht auf dem Prüfstand. "In Polen sind wir mit unserer Infrastruktur praktisch in den Markt hineingewachsen. Das erweiterte Umland steht in einem anderen Fokus als der weltweite Markt. Wir werden also auch außerhalb der Region aktiv sein", so Dohler.

Die nun abgeschlossene Strategieüberprüfung ist auch der Startschuss für die Suche nach einem Partner für Anteile an der EWE AG. "Wir suchen nicht nur jemanden, der die EnBW als Anteilseigner ersetzt. Wir suchen jemanden, der sich mit einbringt, den Kurs stützt und eine gewisse Kapitalausstattung mitbringt", sagte Dohler.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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