Tui sieht Auslandstourismus als wesentlichen Geschäftstreiber
Für das deutsche Tourismusunternehmen Tui ist der Tourismus im Ausland nach eigenen Angaben zum "Rückgrat" des Geschäfts geworden. "Der Tui geht es gut, weil wir im Ausland stark sind", sagte Tui-Chef Sebastian Ebel am Dienstag den Sendern RTL und ntv. "Uns geht es nicht gut, weil wir in Deutschland gute Zahlen schreiben."
Ohne die Internationalisierung der letzten Jahre wäre das Unternehmen
heute in einer schwierigen Lage, so der Tui-Chef. Auch langfristig wolle
sich der Tourismusdienstleister eher auf Märkte im Ausland
konzentrieren.
Die Rahmenbedingungen für die Branche in
Deutschland sieht Ebel eher negativ. Deutschland sei zwar der Standort,
an dem produziert werde, aber nicht der Treiber des wirtschaftlichen
Erfolgs. "Natürlich sind die Wachstumsmärkte außerhalb Deutschlands -
teilweise in Osteuropa noch, in Südeuropa und dann weit außerhalb von
Europa."
Auch in Bezug auf Lohnforderungen von Gewerkschaften
äußerte sich der Manager kritisch. "Wer den Standort und Arbeitsplätze
erhalten will, sollte gucken, dass die Kosten vertretbar sind. Und da
helfen diese Streiks in keiner Weise weiter."
Quelle: dts Nachrichtenagentur