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Ex-Deutsche-Bank-Chef fordert stärkere Regulierung von Finanzmärkten

Archivmeldung vom 22.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Hilmar Kopper, früherer Vorstandssprecher der Deutschen Bank, hat von der Politik schärfere Regulierungsmaßnahmen für die Finanzmärkte gefordert. "Die Hoffnung auf Anstand reicht nicht immer. Die Akteure brauchen Gesetze. Das Geld braucht Gesetze. Und Gesetze sind Aufgabe des Staates", sagte Kopper dem "Spiegel".

Solche gesetzgeberischen Maßnahmen hätten indes nur einen Sinn, wenn sie weltumspannend beschlossen würden, und sie müssten "vor allem auch für jenen Bereich gelten, der bislang überhaupt nicht kontrolliert wird: die Hedgefonds. Wir wissen weder, was die machen, noch, was sie besitzen". Noch schwärzer als für den Euro sieht Kopper indes für den Dollar: "Europa hat ein Schuldenproblem, die USA dagegen haben dazu ein Problem der Zahlungsbilanz." Der Euro sei durchaus zu retten – mit "Solidarität und Stabilität, man braucht beides", auch wenn Deutschland "wie ein Gewichtheber aufpassen muss: Unser Land kann wirklich große Lasten stemmen, aber irgendwann geht auch dieser Riese in die Knie. Man kann sich auch beim Retten übernehmen. Dann gehen die Lichter aus".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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