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Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im Mai 2023: +6,4 % zum Vormonat Auftragseingang ohne Großaufträge: +3,2 %

Archivmeldung vom 06.07.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Statistisches Bundesamt

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Mai 2023 gegenüber April 2023 saison- und kalenderbereinigt um 6,4 % gestiegen. Für April 2023 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Anstieg des Auftragseingangs gegenüber März 2023 von 0,2 % (vorläufiger Wert: -0,4 %). Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich war der Auftragseingang von März bis Mai allerdings um 6,1 % niedriger als in den drei Monaten zuvor. Der Auftragseingang ohne Großaufträge stieg im Mai 2023 um 3,2 % gegenüber dem Vormonat.

Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes sind in den Wirtschaftsbereichen größtenteils positive Entwicklungen zu erkennen. Einen besonders starken positiven Einfluss auf die Gesamtentwicklung hatten die Bereiche Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (saison- und kalenderbereinigt +8,6 % zum Vormonat) und sonstiger Fahrzeugbau (+137,1 %). Zum sonstigen Fahrzeugbau zählen der Bau von Schiffen, Schienenfahrzeugen, Luft- und Raumfahrzeugen sowie von Militärfahrzeugen. Der starke Anstieg in diesem Bereich ist auf Großaufträge zurückzuführen. Deutlich negativ entwickelte sich hingegen der Bereich Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (-15,0 %).

Während der Auftragseingang im Bereich der Investitionsgüter um 12,0 % gegenüber dem Vormonat stieg, sank er im Bereich der Vorleistungsgüter um 1,1 % und im Bereich der Konsumgüter um 0,8 %.

Die Inlandsaufträge stiegen um 6,2 %, die Auslandsaufträge um 6,4 %. Dabei nahmen die Auftragseingänge von außerhalb der Eurozone um 6,2 % und die Aufträge aus der Eurozone um 6,5 % zu.

Umsatz im Mai 2023 um 2,7 % höher als im Vormonat

Der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben im Mai 2023 saison- und kalenderbereinigt 2,7 % höher als im Vormonat. Für April 2023 ergab sich nach der Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang von 0,2 % gegenüber März 2023 (vorläufiger Wert: -1,2 %). Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2022 lag der Umsatz im Mai 2023 kalenderbereinigt 4,0 % höher.

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. In der Corona-Krise und im Zuge des Kriegs in der Ukraine kann es zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.

Auftragseingänge und Umsätze im Verarbeitenden Gewerbe werden in der Gliederung der "Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008)" erfasst und ausgewertet. Dabei werden die Auftragseingänge nur in ausgewählten Wirtschaftszweigen des Verarbeitenden Gewerbes erhoben. Die Veränderungsraten basieren auf den preisbereinigten Indizes des Auftragseingangs- und Umsatzindexes im Verarbeitenden Gewerbe. Das durchschnittliche Ergebnis im Jahr 2015 wird dabei als Basis des Index verwendet und auf 100 Indexpunkte festgelegt (2015 = 100). Die Saison- und Kalenderbereinigung erfolgte mit dem Verfahren X13 JDemetra+.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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