Dax legt zu - Konjunkturhoffnungen aus China
Archivmeldung vom 11.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićZum Wochenausklang hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 19.373,83 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,85 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.
An der Spitze der Kursliste rangierten kurz vor Handelsschluss die
Papiere von Airbus mit über vier Prozent im Plus, direkt vor den Werten
von Siemens Energy und Porsche. Entgegen dem Trend ließen die Aktien von
Bayer, Rheinmetall und BMW am Listenende nach.
"Neben den
Quartalszahlen richtet sich der Blick am Wochenende erneut auf China, wo
ein weiteres Konjunkturpaket in Höhe von rund 300 Milliarden Dollar
verabschiedet werden könnte", sagte Marktanalyst Konstantin Oldenburger
von CMC Markets. "Als unser größter Handelspartner stellt die
Wachstumsschwäche der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt eine
erhebliche Belastung für die deutsche Wirtschaft dar."
Die
wichtigsten europäischen Unternehmen seien darauf angewiesen, dass die
Regierung in Peking Maßnahmen ergreift, die die Verbrauchernachfrage im
Land ankurbeln, so Oldenburger. "Damit könnte dies auch eine indirekte
Konjunkturhilfe für Deutschland werden, sollte sich Chinas Wachstum in
den nächsten Monaten deutlich verbessern. Das könnte dann auch dem Dax
den nötigen Schub verleihen, sich nachhaltig von der 19.000er Marke nach
oben zu lösen und weitere Rekorde zu erklimmen", prognostizierte der
Marktexperte.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am
Freitagnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0951 US-Dollar, ein
Dollar war dementsprechend für 0,9132 Euro zu haben.
Der
Goldpreis konnte deutlich profitieren, am Nachmittag wurden für eine
Feinunze 2.659 US-Dollar gezahlt (+1,1 Prozent). Das entspricht einem
Preis von 78,07 Euro pro Gramm.
Der Ölpreis sank unterdessen: Ein
Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr
deutscher Zeit 78,99 US-Dollar, das waren 41 Cent oder 0,5 Prozent
weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Quelle: dts Nachrichtenagentur