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Sparkasse Köln-Bonn erhält 300 Millionen Euro

Archivmeldung vom 31.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Sparkasse Köln-Bonn braucht frisches Kapital. In dieser Woche hat die zweitgrößte deutsche Sparkasse 300 Millionen Euro vom Rheinischen Sparkassenverband erhalten, der ihr (über eine Tochter) Genussscheine abnimmt, wie Norbert Minwegen, der Sprecher der Sparkasse, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" bestätigte.

Genussscheine sind Papiere, mit denen sich der Käufer für eine begrenzte Zeit (meist fünf bis sieben Jahre) an einem Unternehmen beteiligt. Dafür erhält er Zinsen, aber keine Stimmrechte. Üblicherweise verkaufen Sparkassen und andere Unternehmen Genussscheine am freien Markt, der ist im Zuge der Finanzkrise aber ausgetrocknet. Dass der Sparkassenverband in dieser Größenordnung einspringe, sei völlig ungewöhnlich und zeige, wie sehr die Bank Geld brauche, sagte ein Branchenkenner der Zeitung. Am 2. Januar 2009 erhält die Sparkasse laut ihrem Sprecher weitere 300 Millionen Euro durch stille Einlagen ihrer Eigentümer: 210 Millionen stammen von der Stadt Köln, 90 Millionen von der Stadt Bonn.

Quelle: Rheinische Post

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